Entspannungskurse für Erwachsene
Das Wort Entspannung meint im eigentlichen Wortsinn nur eine Entlastung der Muskulatur, also das Lockerlassen eben dieser. Das klingt erstmal nicht besonders schwierig noch spektakulär!
Das passiert in unserem Körper
Interessant wird es erst, wenn man sich bewusst macht, was daraufhin in uns geschieht.
Wir lassen also unsere Muskulatur locker. Durch den verringerten Bedarf an Sauerstoff und Energie senkt sich nun ganz langsam unsere Atemfrequenz und unser Puls beruhigt sich. Der Blutdruck sinkt und die Blutgefäße in Armen und Beinen weiten sich. Nun kann sich unser gesamter Körper bestmöglich mit Sauerstoff versorgen.
Jetzt setzt die heilende Wirkung von Entspannung ein. Stresshormone und Schadstoffe können in diesem Zustand aus dem Körper ausgeschieden werden. Ängste und andere unangenehme Emotionen werden beruhigt und die Gedanken werden wieder frei und klar.
Ermöglicht neue Perspektiven einzunehmen
Ein klarer Kopf und eine entspannte Haltung ermöglichen neue Perspektiven auf das eigene Leben und vorhandene Belastungen. Dies bringt neue Handlungsmöglichkeiten mit sich.
Was im ersten Moment so banal klingt, bringt also eine ganze Fülle an positiven Effekten mit sich.
Dabei ist es auch gar nicht nötig stundenlang zu meditieren, es reicht anfangs ein- bis zweimal am Tag kurz zu üben. Nach einiger Zeit stellt sich der gewünschte Effekt ein und man kommt immer schneller und leichter in die Entspannung hinein.
Was bewirkt übermäßiger Stress im Körper?
Zunächst möchte ich erwähnen, dass Stress weder vermieden werden kann noch soll. Denn Stress hat wie vieles andere im Leben auch seine Berechtigung. Gelegentlicher Stress und die Ausschüttung von Stresshormonen wirken auf unseren Organismus belebend, helfen uns dabei Ziele zu erreichen und erhöhen unsere Leistungsbereitschaft.
Schwierig wird es erst dann, wenn sich stressende Situationen häufen. Denn wie bei anderen Dingen im Leben spielt auch hier der Wechsel zwischen An- und Entspannung eine wichtige Rolle.
Für Stresshormone gibt es keine Obergrenze
Leider werden in unserer Zeit die Anforderungen im Beruf- und Privatleben immer höher. Dies wiederum lässt weniger Raum für Entspannung und Erholung, obwohl der Bedarf zeitgleich steigt.
Nur wenige sind sich der Tatsache bewusst, dass es für Stresshormone keine Obergrenze im Körper gibt. Ganz egal wie hoch der Spiegel ist, der Organismus kann immer noch mehr Hormone ausschütten.
In den frühen Zeiten der Menschheit folgte auf eine körperliche Stress-Situation eine Flucht oder ein Kampf. Hierdurch konnten Blutzucker und Stresshormone abgebaut werden. Heute können wir weder davonlaufen noch zuschlagen. Körperliche Erschöpfung, Magen- und Darmbeschwerden, ein schwaches Immunsystem, Depression oder Burnout, sind nur einige der Folgen von Dauerstress.
Auch die Weltgesundheitsorganisation WHO reagierte bereits auf die steigende Zahl der Betroffenen und erklärte Stress zur größten Gesundheitsgefahr des 21. Jahrhunderts.
Umso wichtiger ist es auf sich und seinen Körper zu achten, innezuhalten und in sich hineinzuhorchen. Ein gutes Körpergefühl ist Voraussetzung für das Erkennen der eigenen Bedürfnisse. Der Wechsel von An- und Entspannung ist wichtig und fördert körperliches und geistiges Wohlbefinden.